Leser­mail zum Artikel „Wer kriegt Filter ins Klass­zimmer?“

Sorry, aber die Diskus­sion über RLT erin­nert doch sehr an die Anfänge der Masken­dis­kus­sion. Erst wurde lange Zeit die Wirk­sam­keit der Masken ange­zwei­felt. Heute sind sie die einzige Lösung, die unter Strafe vorge­schrieben ist.

Die gesamten Sommer­fe­rien sind verschlafen worden und jetzt brau­chen wir wieder viel zu viel Zeit. Der Bürger­meister hat doch erklärt, dass die Beschaf­fung sehr viel Zeit kosten wird.

Ich kenne Studien aus Karls­ruhe und andere, die die Wirk­sam­keit der RLT nach­weisen. In der Sendung ‘Monitor’ wurde gezeigt, dass Behörden, wenn es um den Schutz eigener Mitar­beiter geht, nicht so zöger­lich sind. Da sind die Geräte bereits instal­liert.

Warum gibt’s in Ober­schleiß­heim kein Budget, damit die Verwal­tung sofort mit den beson­ders kriti­schen Punkten anfangen kann? Die Erfah­rungen können doch allen nutzen — Senio­ren­heime, Gast­stätten, Kirchen… usw. Aber disku­tieren, bis der Winter vorbei ist, ist keine Lösung.

Ralf Bönne­mann

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1 Kommentar

  1. Lieber Ralf,

    ich bin selbst Mutter von zwei Kindern in Grund­schule und Kinder­garten und auch mich trifft eine Schlie­ßung der Betreu­ungen sehr. Wie ich in der Diskus­sion bereits erwähnt habe, könnte mich über­zeugen, wenn der Einsatz der Filter einen Präsenz­un­ter­richt auch bei stei­genden Zahlen und einem even­tu­ellen Lock­down möglich macht. Dies ist aber nicht der Fall. Trotz einge­bauter Filter werden die Schulen und Betreu­ungs­ein­rich­tungen geschlossen und es wird nach Aussage über­ge­ord­neter Stellen kein Unter­schied gemacht werden. Hier stellt sich also die Frage, ob das Geld nicht in der Digi­ta­li­sie­rung der Schulen sinn­voller ange­legt wäre?

    Um in ein Förder­pro­gramm für die Filter­an­lagen zu kommen, müssen zwin­gend bestimmte Ausschrei­be­regeln einge­halten werden. So dauert dies bis ins Früh­jahr, voraus­ge­setzt wir statten alle mögli­chen Räume aus. Leider konnte uns nicht gesagt werden, wieviele Klas­sen­räume die Voraus­set­zungen erfüllen, um sinn­voll Filter einzu­setzen. Wir wissen also im Moment über­haupt nicht, welche Anschaf­fung sinn­voll wäre.

    Ins Blaue hinein so viele Filter­an­lagen zu bestellen wie möglich, um unter den Richt­li­nien zu bleiben, bedeutet even­tuell auch eine Entschei­dung treffen zu müssen, welche Kinder diese Anlage bekommen und welche nicht. Das halte ich für unver­ant­wort­lich. So etwas in Erwä­gung zu ziehen, wenn man selber von der Wirk­sam­keit und Notwen­dig­keit der Filter­an­lagen so über­zeugt ist, kann ich nicht verstehen.

    Ich selber empfinde meine Kinder in den Einrich­tungen sicher aufge­hoben. Bislang sind mir keine Hot Spots in Schulen oder Kitas bekannt, obwohl es dort Fälle gegeben hat. Aber ich bin kein Experte und kann hier nur meinen persön­li­chen Eindruck wieder­geben. Den Einsatz der Filter­an­lagen in Senio­ren­heimen oder Treff­punkten für alte Menschen, um soziale Isola­tion zu vermeiden, halte ich im Übrigen für wesent­lich sinn­voller.

    Ich denke, dass einige noch offene Fragen in der nächsten Sitzung des Gemein­de­rats im November beant­wortet werden, und wir alle werden uns hier noch­mals verant­wor­tungs­be­wusst und intensiv mit dem Thema ausein­an­der­setzen.

    Herz­liche Grüße
    Stefanie Hasel­beck
    Gemein­de­rätin

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