Kurz nach 17 Uhr zählte die Fahrradzählstation am durchwachsenen Freitag bereits knapp 1300 Radler

Erste Fahr­rad­zähl­sta­tion im Land­kreis München offi­ziell inBe­trieb genommen

28.06.2025 | Landkreis, Aktuelles | 0 Kommentare

Wert­volle Daten für die Radver­kehrs­för­de­rung – Sicht­barer Beitrag für umwelt­freund­liche Mobi­lität

Mit der Enthül­lung der ersten Fahr­rad­zähl­sta­tion südlich der Nuss­baum-Ranch im Perla­cher Forst hat der Land­kreis München am Frei­tag­nach­mittag einen weiteren Schritt zur Förde­rung des Radver­kehrs gesetzt. Landrat Chris­toph Göbel und Ober­ha­chings Erster Bürger­meister Stefan Schelle nahmen die neue Anlage im Rahmen eines Pres­se­ter­mins offi­ziell in Betrieb.

Nahmen die erste Fahr­rad­zähl­sta­tion im Land­kreis offi­ziell in Betrieb: Markus Strack, Stell­ver­tre­tender Forst­be­triebs­leiter
der Baye­ri­schen Staats­forsten, Landrat Chris­toph Göbel und Ober­ha­chings­Erster Bürger­meister Stefan Schelle (v.l.n.r.)

Zähl­sta­tion ist beispiel­haft für den gesamten Land­kreis und liefert wert­volle Erkennt­nisse für die Radver­kehrs­pla­nung

Die Zähl­sta­tion liegt an einem beson­ders frequen­tierten Abschnitt der Radhaupt­ver­bin­dung von München durch den Perla­cher Forst bis nach Sauer­lach. Mit dem gut sicht­baren Display infor­miert sie künftig alle Passanten und Radfah­renden über das aktu­elle und jähr­liche Radver­kehrs-aufkommen.
Möglich wurde das Projekt durch einen Zuschuss der Arbeits­ge­mein­schaft fahr­rad­freund­li­cher Kommunen in Bayern e. V. (AGFK Bayern), den der Land­kreis für seine erfolg­reiche Zerti­fi­zie­rung als fahr­rad­freund­li­cher Land­kreis im Jahr 2021 erhalten hatte. Nach Über­win­dung einiger büro­kra­ti­scher Hürden, konnte die Station nun auf einer Fläche der Baye­ri­schen Staats­forsten aufge­stellt werden.
„Die neue Fahr­rad­zähl­sta­tion liefert uns erst­mals verläss­liche Daten zur tatsäch­li­chen Nutzung unserer Radin­fra­struktur“, betonte Landrat Chris­toph Göbel. „So können wir noch gezielter planen und weitere Maßnahmen zur Verbes­se­rung des Radver­kehrs im Land­kreis entwi­ckeln. Darüber hinaus zeigt das Display jedem sichtbar: Der Radver­kehr hat bei uns einen hohen Stel­len­wert und gehört längst selbst­ver­ständ­lich zum Verkehrs­ge­schehen dazu.“

Die erfassten Daten ermög­li­chen Rück­schlüsse auf die Auswir­kungen von Infra­struk­tur­aus­bauten, Kampa­gnen wie dem Stadt­ra­deln, aber auch auf Einflüsse durch Wetter oder Wochen­tage. Damit liefert die Station künftig eine fundierte Grund­lage für die weitere Entwick­lung des Radver­kehrs.
Gerade der Standort an der Lini­en­straße ist mit Bedacht gewählt: Hier wird ein Großl­teil des Radver­kehrs zwischen München und dem südli­chen Land­kreis erfasst – sowohl Alltags­radler als auch sport­lich orien­tierte Renn­rad­fahrer.

Ange­sichts der in den vergan­genen Jahren wieder­holt geäu­ßerten Beschwerden über hohes Verkehrs­auf­kommen und teils rück­sichts­loses Verhalten von Radlern, beson­ders an Wochen-enden, kann die nun begin­nende syste­ma­ti­sche Daten­er­he­bung zudem helfen, mögliche Lenkungs­maß­nahmen besser zu bewerten und ziel­ge­richtet umzu­setzen.
„Die Förde­rung des Radver­kehrs ist uns ein wich­tiges Anliegen. Mit der Zähl­sta­tion machen wir Fort­schritte sichtbar und schaffen die Grund­lage für weitere Verbes­se­rungen – ein kleiner, aber wich­tiger Schritt für eine nach­hal­tige Mobi­lität im Land­kreis“, so Landrat Göbel abschlie­ßend.

Chris­tine Spiegel, Land­ratsamt München

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