Stefan Gerstorfer und Christine Joas erzählen von der “kargen Schönheit zwischen Würm und Isar”
Inzwischen ist die geschützte Heidelandschaft auf der Münchner Schotterebene wegen ihrer Bedeutung für die Artenvielfalt europaweit anerkannt. Es ist 35 Jahre her, dass sich die Anliegerkommunen Garching, Unterschleißheim, Oberschleißheim, Eching und Neufahrn zusammentaten, um zu bewahren, was von der Heidelandschaft zwischen München und Freising übrig geblieben war. Diesem Bund schlossen sich die Stadt München und die Landkreise München und Freising an.
Es entstand der Heideflächenverein Münchner Norden e.V., der zusammen mit zahlreichen engagierten Expertinnen und Experten ein Landschaftsschutzkonzept entwickelte, zu dem heute Naturschutzgebiete wie die Garchinger Heide, die südliche Fröttmaninger Heide und das Mallertshofer Holz gehören, ebenso die Panzerwiese. Denn die Bundeswehr hatte das militärische Übungsgelände im Norden von München aufgegeben.
Nach 35 Jahren kann der Heideflächenverein stolz sein auf das Erreichte. Welche Vielfalt von Arten, von Tieren und Pflanzen, die sonst bedroht sind, dort inzwischen einen sicheren Lebensraum gefunden hat, bis hin zu Rebhühnern, seltenen Insekten und Amphibien, zeigt ein neues Buch mit dem Titel “Heidelandschaft nördlich von München — Karge Schönheit zwischen Würm und Isar”.

Stefan Gerstorfer hat es, unter Mitarbeit von Christine Joas, der langjährigen Geschäftsführerin des Heideflächenvereins, verfasst und mit wunderbaren Fotos üppig ausgestattet. Es ist ein Hardcover mit einem Umfang von 280 Seiten und kostet € 35, erhältlich beim Heideflächenverein über info@heideflaechenverein.de, unter der Telefonnummer 089/3195730 oder im örtlichen Buchhandel.
Andrea Wörle
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