Gut besuchte Kooperationsveranstaltung zu einem Top-Thema im Herbst
Einmal im Jahr laden der Gewerbeverband Oberschleißheim und das Christliche Unternehmernetzwerk des Pfarrverbands zu einem Vortrag und Austausch über ein aktuelles Thema aus der Wirtschaft ein. In diesem Jahr war die E‑Rechnung Thema des Herbstreffens. Ab 2025 müssen Unternehmen und ihre Beschäftigten in Buchhaltung elektronische Rechnungen von Geschäftskunden empfangen können. Ab 2028 müssen alle Unternehmen E‑Rechnungen auch versenden können. Kristina Kiermeier, Steuerberaterin der Münchner Kanzlei Prinz, schilderte den Wechsel von papiernen zu elektronischen Rechnungen humorvoll als „Drama in fünf Akten“. Gegenwärtig sei noch nicht sicher, ob diese Umstellung als „Katastrophe oder Happy End“ enden werde.
Ausschließlich für Unternehmen, die umsatzsteuerpflichtige Umsätze erzielen, wird die E‑Rechnung Pflicht. Privatpersonen können weiterhin papierne Rechnungen empfangen und versenden. Kiermeier wies auf die Vorteile der E‑Rechnung hin. Die Unternehmen sparen Kosten für Papier, Druck und Versand und profitieren von Prozessen ohne Medienbrüche. Außerdem haben Unternehmer und Buchhalter bzw. Steuerberater gleichzeitig Zugriff auf die Belege, es müssen keine Aktenordner „pendeln“. In der anschließenden Diskussion wurde deutlich, dass noch manche Fragen offen sind. So warf ein Teilnehmer die Frage auf, ob auch Vereine zur E‑Rechnung verpflichtet sind, wenn sie mit Geschäftskunden abrechnen. Stefan Bottler
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