Glückwunsch für Alexander Brandl und Andreas Steger vom RSV Schleißheim
Alexander Brandl und Andreas Steger wurden in Sulzbach am Main Deutsche Vizemeister im Zweier-Kunstradfahren. Sie mussten sich damit nur den amtierenden Vizeweltmeistern aus Langenselbold (Hessen) geschlagen geben. Vorausgegangen waren 3 deutschlandweite Mastersturniere, als Qualifikation für die Weltmeisterschaften aber auch für die Startberechtigung zu den nationalen Titelkämpfen. Beim 1. German Masters in Bad Salzuflen (Nordrhein-Westfalen) Ende August stiegen die Schleißheimer Sportler, die von Michael Grädler trainiert werden, mit 119,54 ausgefahrenen Punkten ins Wettkampfgeschehen ein. Mit dem erreichten 4. Platz konnten sie sich im ersten Anlauf für die Deutschen Meisterschaften qualifizieren.
Zwei Wochen später in Ilsfeld (Baden-Württemberg) lief es gar nicht so recht: nach Stürzen vom Reitsitzsteiger zum Lenkersitzsteiger bzw. vom Lenkersitzsteiger zum Steuerrohrsteiger jeweils mit Schulterstand Andreas konnten auch die darauf aufbauenden Übungen nicht gewertet werden, sodass am Ende der 5‑Minuten-Kür nur 104,32 Punkte und Rang 5 auf der Anzeigentafel standen.
Das 3. Masters in der Nähe von Stuttgart sollte die Wende bringen. Mit einer starken Leistung und vor allem sturzfrei katapultierten sie sich mit 137,19 ausgefahrenen Punkten ins abendliche Finale der besten Vier hinter den Vizeweltmeistern Rödiger/Styber. Ein sehr guter 3. Platz im Finale folgte. Eine Woche später beim den Deutschen Titelkämpfen im bayerischen Sulzbach bestätigten Brandl/Steger ihre gute Form mit 132,18 ausgefahrenen Punkten im Vorlauf und Rang 4. Damit qualifizierten sich die Oberschleißheimer erneut für das abendliche Finale der besten Vier.
Auf der Grundlage der eingereichten Punktzahl stellten sich Kreuzmann/Stapf, die Lokalmatadoren aus Soden, als Erste den Augen der Kampfrichter und verließen mit 131,59 ausgefahrenen Punkten die Wettkampffläche. Als folgende Starter behielten Brandl/Steger die Nerven und zauberten in persönlicher Bestleitung 138,48 Punkte auf die Anzeigentafel. Bronze war ihnen damit schon mal sicher, denn es sollten nur noch 2 Paare folgen.
In der Folge zeigten sich die Brüder Stark aus Bernlohe allerdings noch etwas verletzungsgeschwächt und rutschten mit 135,91 ausgefahrenen Punkten im Gesamtklassement hinter Alex und Andi. Die noch am Startstehenden Rödiger/Styber aus Langenselbold ließen erwartungsgemäß als amtierende Vizeweltmeister nichts anbrennen und siegten souverän mit fast 20 Punkten Vorsprung (155,35 ausgefahren).
Damit ging die Silbermedaille überraschend nach Schleißheim und die Freude war riesig, auch wenn es mit der WM-Teilnahme nicht geklappt hat. Mit 3 WM-Tickets wird Bayern in Bremen sehr gut vertreten sein: Neben Kreuzmann/Stapf aus Soden im Zweier offene Klasse hat auch Jana Pfann aus Bruckmühl bei den Frauen Ambitionen auf einen Treppchenplatz. Im Einer Männer macht Lukas Kohl aus Kirchehrenbach Jagd auf seinen 8. Titel in Folge.
Doris Schmidt, Sportwart RSV Schleißheim
0 Kommentare