Sowie ein paar historische Ungenauigkeiten
Als treue Abonnentin der Süddeutschen freue ich mich natürlich auch immer, wenn ein schöner Artikel über Oberschleißheim in dieser Zeitung erscheint. Das ist in der Ausgabe vom 20. August 2024 der Fall. Darin wird über unser historisches Pumpenhaus und den Pumpenwart Siegfried Stadtkus berichtet, dem es zu verdanken ist, dass die alte Windkesselpumpe immer noch funktioniert und besichtigt werden kann. Damit wurden früher die Wasserspiele im Schlosspark betrieben und sie war im 19. Jh. auf dem neuesten Stand der Technik.
Ich habe selbst eine solche Führung schon mitgemacht und war sehr beeindruckt von der Anlage und von der Kompetenz, mit der Herr Stadtkus das Ganze in Schuss hält und erklären kann. Und ich kann nur allen Oberschleißheimern empfehlen, die nächste Gelegenheit für eine Führung zu nutzen, falls sie das bisher noch nicht getan haben.
Allerdings enthält der schöne Artikel auch ein paar historische Ungenauigkeiten, die ich an dieser Stelle korrigieren möchte: König Ludwig I. (1786–1868) war nicht der Sohn von Kurfürst Max Emanuel (1662–1726), sondern von König Max Joseph (1756–1825), der heute noch auf dem Max-Joseph-Platz sitzt. Und die coole Windkesselpumpe wurde nicht von Joseph Effner (1687–1745), Hofbaumeister Max Emanuels, installiert, sondern von seinem Urenkel Carl Effner (1831–1884), Oberhofgärtner für die Wittelsbacher. Soviel Besserwisserei muss sein.
Andrea Wörle
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