Was für eine Schande!
Die Kreissparkasse München gehört den Landkreisen und somit allen Bürgern im Gebiet. Ihr Auftrag ist es, dem Bürger zu dienen und Bankdienstleistungen verfügbar zu machen.
Hier ein Auszug aus dem “Leitbild der Sparkassen”
“Die Sparkassen-Finanzgruppe bekennt sich zu ihrer Verantwortung für die Menschen. Faire Partnerschaft heißt für uns, niemanden von modernen Finanzdienstleistungen auszuschließen. Unser Ziel ist es, unsere Produkte und Dienstleistungen für jeden Kunden gleichberechtigt zugänglich zu machen.”
Also ein öffentlicher Auftrag. Wie gleichberechtigt ist ein Mensch, der keinen Computer bedienen kann? Inklusion und barrierefrei hört sich toll an, wenn aber die Filiale geschlossen wird, hilft die Rollstuhlrampe davor nicht viel!
Einsparungen? Hier das 2022 Ergebnis der KSKMSE. Und 2022 war ein trotz aller Widrigkeiten gutes Jahr und das nicht wegen irgendwelcher Einsparungen. Die Perspektive für 2023 ist noch besser.
“Von ihrem Ergebnis vor Steuern in Höhe von rund 37 Millionen Euro führt die Kreissparkasse voraussichtlich 27 Millionen Euro Steuern ab, wovon gut 11 Millionen Euro Gewerbesteuer an die Kommunen im Geschäftsgebiet fließen. Der verbleibende Jahresüberschuss in Höhe von rund 9 Millionen Euro wird den Rücklagen zugeführt. ”
Wo ist die Aufsicht? Der Landrat (vielleicht auch Kreistag) hat den “Einsparungen” hier offensichtlich zugestimmt.
Was ist das Ziel? Wenn Gemeinden mit 13.000 Einwohnern, die mittelbar Eigentümer der Sparkasse sind, hier nicht einmal eine örtliche Präsenz erhalten, bleibt als Vision nur noch eine Online-Bank mit einem abenteuerlichen Kostengerüst!
Michael Witte
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