Blühende Heide statt Bomben

06.05.2020 | Natur & Freizeit | 0 Kommentare

Nach der Kampf­mit­tel­räu­mung der vergan­genen Jahre wurde die Frött­ma­ninger Heide durch den Heide­flä­chen­verein Münchener Norden über den Winter rena­tu­riert und natur­schutz­fach­lich aufge­wertet. Rund 20 Hektar im Umwelt­bil­dungs­ge­lände west­lich des Heide­Hauses und auf angren­zenden Ausgleichs­flä­chen wurden bear­beitet.

Um Heide­flä­chen und offene Kies­flä­chen zu erhalten und zu entwi­ckeln, wurden stel­len­weise Gehölze gefällt. Mit den Gehölz­fäl­lungen und Wurzel­stock­ro­dungen wurden die Lebens­räume der licht- und wärme­lie­benden Heide­pflanzen und ‑tiere vergrö­ßert.

Im Mai erfolgt auf diesen Flächen eine Ansaat mit Saatgut aus der Garchinger Heide und aus dem eigenen Gebiet. So sollen arten­reiche Wiesen und Säume entwi­ckelt werden, das Arten­in­ventar mit blühenden Heide­pflanzen erhöht und mehr Nahrungs­an­gebot für Insekten geschaffen.

Dabei ist auch ein Aussichts­punkt mit weitem Blick in die zentrale Heide entstanden. Bei der Kampf­mit­tel­räu­mung mussten viele Beton­platten von ehema­ligen Gebäuden aus der mili­tä­ri­schen Nutzung ausge­baut werden. Der Beton wurde im Gelände als Sitz­ge­le­gen­heit und gebro­chen als Wege­ma­te­rial recy­celt.

Angren­zend an die Umwelt­bil­dungs­zone wird heuer noch eine weitere Fläche von insge­samt rund fünf Hektar von Kampf­mit­teln geräumt. Nach der Frei­gabe können die größten Teile davon von August bis März betreten werden.

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