Bühnen­hafte Wirkung

06.08.2019 | Schlösser & Museen | 0 Kommentare

Die vor Jahres­frist ausran­gierten Origi­nal­por­tale des Neuen Schlosses werden nun im Gebäude präsen­tiert. Dazu wurde der Saal mit dem Holz­mo­dell der Schloss­an­lage neu gestaltet. „Damit wird ein Stück Geschichte unserer Heimat anschau­lich lebendig”, sagte Finanz- und Heimat­mi­nister Albert Füra­cker als oberster Schloss­ver­walter.

Die beiden fast vier Meter hohen Eichen­holz­por­tale vin Ignaz Günther waren 1763 instal­liert worden. Die geschnitzten Reliefs waren jedoch durch Witte­rung und Sonnen­ein­strah­lung so sehr in Mitlei­den­schaft gezogen, dass sie durch hoch­wer­tige bild­haue­ri­sche Kopien ersetzt wurden, die vor Jahres­frist fertig wurden.

Die Origi­nal­por­tale sind nun nach umfas­sender Restau­rie­rung dauer­haft im Schloss ausge­stellt. Ihre Präsen­ta­tion nahm die Schlös­ser­ver­wal­tung zum Anlass, auch das nahezu sechs Meter lange, histo­ri­sche Schloss­mo­dell Schleiß­heims im Zentrum des Saales neu in Szene zu setzen. Es wurde um 180 Grad gedreht und ist so erst­mals komfor­tabel von allen Seiten zu betrachten. So entfalte es “die von Bauherr und Archi­tekt beab­sich­tigte bühnen­hafte Wirkung”, heißt es aus der Schlös­ser­ver­wal­tung. Das Modell ließ Hofar­chi­tekt Joseph Effner 1725 für seinen Auftrag­geber Kurfürst Max Emanuel anfer­tigen.

Neu gehängt wurde auch die Bilder­prä­sen­ta­tion in diesem Saal. Gezeigt werden hier die Bild­nisse des Hofar­chi­tekten Joseph Effner und seiner Ehefrau, porträ­tiert von Jacopo Amigoni, dem Schöpfer der Schleiß­heimer Decken­fresken. Ein Reiter­por­trät des jungen Max Emanuel der Baye­ri­schen Staats­ge­mäl­de­samm­lungen erhielt einen neuen promi­nenten Platz als Blick­punkt über dem Schloss­mo­dell. Die Neuge­stal­tung wurde unter der Leitung von Muse­ums­di­rek­torin Dr. Brigitte Langer konzi­piert.

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