“Bringt die Gemüter zum Rascheln”
Der Oktober war zu kalt, nun haben wir als Nachtrag einige sonnige Herbsttage im November. Und wie immer gibt es Beschwerden über das Laub. Entweder weil es da ist oder weil es nicht da ist.
Mein badischer Landsmann Jörg Kräuter hat dies in köstlicher Weise in seinem Beitrag beschrieben:
In Lichtenau, beim scharfen Eck nähe Rathaus, allerdings kritische Laubansammlungen. Mehrere Blätter übereinander. Wo bleibt der Bauhof? Nun gut, von einer Störung des Stadtbildes möchte ich nicht sprechen, obwohl so mancher Laubhaufen die Gemüter ordnungsliebender Bürgerinnen und Bürger zum Rascheln bringt.
Ansonsten lässt man sich hierzuland im Großen und Ganzen vom Laubfall nicht beeindrucken. Und doch: Des einen Freud des andern Leid. Die einen sind kaum zu bremsen über die Farbenpracht des Indian Summer in Baden und werfen sich wonnetrunken mitten hinein in die Laubhäufen wie Kleinkinder in Hüpfburgen. Die Freunde der Fotografie harren mit ihren monströsen Apparaten Stunde um Stunde unter Laubbäumen aus, um fallsüchtiges Blattgold in Szene zu setzen und die luftakrobatischen Pirouetten des fein geäderten Ahorn-Papyrus festzuhalten. Die Bauhöfler bringen mit zweitaktigem Crescendo singender Windmaschinen das Herbstlaub zum Tanzen. Und sehen wir in diesem Blättertanz auch keinen „Schwanensee“, so doch ein luftig inszeniertes „Vom Winde verweht!“ Und somit wird der Herbst zum Festspielhaus.
Quelle: joerg.kraeuter.de
In diesem Sinne schöne Herbsttage auch für die Mitarbeiter unseres Bauhofs!
Dr. Casimir Katz




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