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ORTSGESCHEHEN

Drei Investitionspakete parallel geschultert

Gleich drei Investitionspakete auf einmal hat sich das Rathaus für die nächsten Jahre geschnürt. 2016 bis 2018 soll die Neugestaltung der Ortsmitte realisiert werden, ein umfassendes Maßnahmenpaket für die Kindertagesstätten umgesetzt und ein weiterer Optimierungsschritt für die Kläranlage.
Die erste Etappe im Haushaltsjahr 2016 mit den dicksten Ausgaben schultert die Gemeinde dabei weiterhin ohne Neuverschuldung. Der mittelfristigen Finanzplanung nach sind freilich 2018 alle Festgeldkonten leer geräumt und dann müssen eventuell auch Schulden von knapp drei Millionen Euro gemacht werden. In drei Sitzungen hat der Finanzausschuss des Gemeinderats den Etat einvernehmlich vrbereitet.
1,4 Millionen Euro steckt die Gemeinde alleine heuer in ihr Paket zum Ausbau der Kindertagesstätten. Damit soll der Kindergarten "Biene Maja" am Schäferanger um zwei Gruppen erweitert werden, wofür 450.000 Euro angesetzt sind. Die Volkkshochschule, die diesem Ausbau weichen muss, zieht dafür in die ehemalige Sauna am Hallenbad, die für 750.000 Euro umgebaut werden wird.
Und 200.000 Euro muss in die Sanierung des gesperrten Kindergartens "Regenbogenhaus" gesteckt werden. Hier stehen noch weitere Maßnahmen an, wie etwa der Neubau eines Hortgebäudes an der Grundschule Parksiedlung, die jedoch im Zeitrahmen bis 2018 nicht vorgesehen sind.
Mit 1,3 Millionen Euro soll die Kläranlage optimiert werden. Hier hatten die Gutachter Investitionen von über zwei Millionen Euro empfohlen, aber nach diversenen Volten in der Expertise zeigte sich der Ausschuss verhaltener und bewilligte nur die Minimalausgabe für maschinentechnische Umrüstungen.
Für die Gestaltung einer neuen Ortsmitte um Bürgerzentrum und die geplanten neuen Einkaufsmärkte am Stutenanger schließlich sind bis 2018 Investitionen von rund 4,6 Millionen Euro vorgesehen, für die der Ausschuss über den Etat nun den Fahrplan festgesteckt hat.
Dazu werden 2016 an laufenden Investitionen noch 100.000 Euro in die Sanierung der Brücke in der Mittenheimer Straße gesteckt und eine Million Euro gehen an die Zweckverbände Gymnasium und Realschule in Unterschleißheim.
Weil gut zwei Millionen Euro der Investitionen 2016 schon 2015 im Etat geplant waren, belasten sie den Haushalt 2016 nicht, der nun 21,5 Millionen Euro im Verwaltungs- und 5,8 Millionen Euro im Vermögensteil umfasst. Nach aktueller Planung würden die Rücklagen Ende 2017 aufgezehrt sein. Der Schuldenstand liegt aktuell bei 3,5 Millionen Euro. Momentan wären zur Finanzierung der für 2017 und 2018 vorgesehehen Projekte neue Schulden von rund drei Millionen Euro nötig.


14.01.2016    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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