Im Lärmaktionsplan auch handeln
Der Lärmaktionsplan für die Bahntrasse wird vom Gemeinderat nicht akzeptiert. Der unter Federführung der Bezirksregierung erstellte Plan stellt nach Ansicht der Gemeinde wenig mehr dar als eine Bestandsaufnahme. Es mangele an „hinreichend konkreten Aussagen“. Man habe eine nachhaltige Verbesserung der Situation gefordert, Forderungen der Anliegerkommunen seien aber alle weitgehend zurückgewiesen worden.
Die vier Nachbargemeinden Eching, Neufahrn, Ober- und Unterschleißheim beantragen nun in einer gemeinsamen Stellungnahme, dass die im Aktionsplan als denkbar aufgeführten Maßnahmen an den Gleisen und Fahrzeugen auch umgesetzt würden, wie etwa Flüsterbrermsen, Radschallabsorber oder Dämpfungsvorrichtungen an Rädern. Darüber hinaus fordern sie eine Geschwindigkeitsbeschränkung, eine Reduzierung der Verkehrsmenge und ein Nachtfahrverbot für Güterzüge mit Klotzbremse.
Die Zahl der betroffenen Bürger sei in allen vier Orten nach Ansicht der jeweiligen Rathäuser deutlich höher als im Lärmaktionsplan errechnet. Die dort zugrunde gelegten Meldedaten seien derart überholt, dass die Kommunen von mindestens der doppelten Betroffenheit ausgehen und daher „ein großer Bedarf an einer Verminderung des Lärms“ bestehe.
Ausdrücklich versichern alle vier Kommunen, dass sie „jeder Lösung nähertreten, die eine Tieferlegung der Bahn zur Folge hat“. Dies sei als technisch machbar hinreichend belegt. Ein in dem Plan erwähntres neues Überholgleis in Oberschleißheim werde so lange abgelehnt, bis daran optimale Lärmschutzmaßnahmen gekoppelt seien.
(hierzu ist ein Lesermail eingegangen)
24.07.2013 | Ihre Meinung dazu... | nach oben | zurück