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VERANSTALTUNGEN

Schleißheim und seine Flieger

Schleißheim und seine Flieger

Eine Ausstellung in der Flugwerft des Deutschen Museums und ein neues Buch über die Fliegerei in Oberschleißheim präsentieren die 'Freunde von Schleißheim'. Das Königreich Bayern hatte von 1912 bis 1918 eine eigene Fliegertruppe. Auf dem neu angelegten Flugplatz südlich der Schleißheimer Schlösser bildete man Flugzeugführer sowie Flug-Beobachter aus und stellte Fliegerabteilungen für den Fronteinsatz auf. Schleißheim entwickelte sich zum Zentrum der Königlich-Bayerischen Fliegertruppe.
Die vom Vereinsvorsitzenden Otto Bürger konzipirerte und von Kommunikationsdesign Pichler und Treffer gestaltete Ausstellung und das Begleitbuch zeigen dabei auch vor allem die Auswirkungen dieser Ansiedlung auf den Ort. Am Standort erfolgte parallel zum Kriegsgeschehen im Ersten Weltkrieg ein rasanter Ausbau. 1918 waren hier 3000 Soldaten stationiert. Für die Unterbringung der Flugzeuge standen außer einer Großflugzeughalle noch elf weitere Flugzeuhallen zur Verfügung, die längste mit fast 220 m.
Die Sonderausstellung zeigt erstmals anhand von Fotografien, Plänen, Archivalien usw. die Geschichte der Fliegertruppe in Schleißheim. Sie verfolgt deren Spuren bis in die Gegenwart, von denen noch viele sichtbar sind. Darunter auch der Ausstellungsort, die Flugwerft Schleißheim, heute eine Zweigstelle des Deutschen Museums. Größtes Ausstellungsobjekt ist ein Kampf-Einsitzer Fokker D VII aus dem Jahre 1918. Berühmtester Soldat in Schleißheim war Paul Klee. Der Maler war als 'Pionier' der Werftkompanie zugeteilt worden.
Die Ausstellung in der Flugwerft wurde am Samstag mit einem Empfang bei riesigem Besucherandrang eröffnet. Das Begleitbuch gibt es im Handel.

05.10.2008    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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