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ORTSGESCHEHEN

Weitere Lockerung für Einzelhandel?

Einen Getränkemarkt wird es im Einkaufszentrum an der südlichen Sonnenstraße weiter nicht geben. Nachdem jahrelang grundsätzliche Vorbehalte gegen eine zusätzliche Handelseinrichtung an der Stelle die Ansiedlung verhindert hatten, scheitert es nun an der Größe des Projekts.
Um den Einzelhandel im Ortskern zu stärken, was seit Jahrzehnten Bestandteil jeder politischen Sonntagsrede ist, hat das Rathaus vor zehn Jahren jeden weiteren Einzelhandel auf der "grünen Wiese" untersagt. Eine Überarbeitung der Regelementierungen vor zwei Jahren hätte den Markt dann doch ermöglicht, nachdem eine Expertise zu dem Schluss gekommen war, dass ein Getränkelager "keine wesentliche Gefährdung" der innerörtlichen Gewerbestruktur darstelle.
Mit dem Anbau des Marktes wollte "Aldi" an der Sonnenstraße nun auch erweitern. Die bestehende Verkaufsfläche von 860 Quadratmetern sollte auf 1085 Quadratmeter ausgebaut werden und dazu der Getränkemarkt mit 410 Quadratmetern angegliedert.
Eine Verkaufsfläche von zusammen dann knapp 1500 Quadratmetern würde aber den Rahmen eines normalen Gewerbegebiets sprengen, wie es an der Sonnenstraße ausgewiesen ist. Einstimmig hat der Bauausschuss des Gemeinderats das Projekt daher abgelehnt.
Die FWG hat freilich angeregt, den Plan dann eben zu ändern, um die Ansiedlung zu ermöglichen. Das stieß aber noch auf Vorbehalte. Den Einzelhandelsstandort an der Sonnenstraße noch auszubauen und zu stärken, wäre "eine komplette Abkehr von unserer bisherigen Politik", mahnte Peter Lemmen (SPD).
Gisela Kranz (CSU) hielt die Akzeptanz der bisherigen Entwicklung dagegen. "Die Leute gehen da einfach einkaufen", sagte sie, und selbst am Orrtsrand seien Einkaufsmöglichkeiten "immer noch besser, als dass sie nach Dachau oder Unterschleißheim fahren und die Straßen zustellen". Entschieden wurde über eine mögliche Planänderung noch nicht.


12.12.2017    |    Ihre Meinung dazu...    |    nach oben    |    zurück

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