Dumme Frage …

… zum Kreuz mit dem (Autobahn-)Kreuz

Kann eine — in diesem Fall auch noch finan­ziell extrem klamme — Kommune wie Ober­schleiß­heim tatsäch­lich dazu verpflichtet werden, zeitnah Vorbe­rei­tungen für ein Stra­ßen­bau­vor­haben zu finan­zieren und umzu­setzen, dessen Reali­sie­rung in den Sternen steht? Das ist beim Ausbau der A92 mit dem Klee­blatt an der B471 der Fall. Warum steht das Vorhaben in den Sternen? Dieser Ausbau steht nicht auf der von der Ampel-Regie­rung beschlos­senen Prio­ri­sie­rungs­liste von Auto­bahn-Projekten.

Ange­sichts der bekannten Gründe und aus bekannten Gründen in abseh­barer Zeit vermut­lich kaum verkürzten Bauzeiten wird es mindes­tens 10 oder 15 Jahre dauern, bis es dazu kommt. Wenn über­haupt. Wie der aktu­elle Bundes­ver­kehrs­we­ge­plan, in dem das Projekt enthalten ist, in 10 oder 15 Jahren aussieht, das steht eben­falls in den Sternen. Es läuft ein Plan­fest­stel­lungs­ver­fahren, das demnächst abge­schlossen ist.

Offenbar gibt es eine gesetz­liche Verpflich­tung für die betrof­fene Kommune, die vorbe­rei­tenden Baumaß­nahmen im Anschluss an den Abschluss dieses Verfah­rens sofort vorzu­nehmen, die Baufelder zu “räumen”, wie es so schön heißt: abholzen, aufgraben, Kanäle, in dem Fall auch einen Bach, neu verlegen und Pump­werke bauen. Bei Zuwider- bzw. Nicht-Handeln ist womög­lich Scha­dens­er­satz für die Auto­bahn-Gesell­schaft fällig. Warum nicht gleich den Bürger­meister in Beuge­haft nehmen? Über einen Mangel an Besuch wird er sich nicht beklagen können.

Kurzum: Es kann doch nicht sein, dass dieses nach aktu­ellem Stand der Dinge eher absurde Verfahren auf Biegen und Brechen umge­setzt wird. Wir können die rund 250.000 €, die dafür fällig wären, wirk­lich für sinn­vol­lere Aufgaben zum Wohle der Einwoh­ne­rinnen und Einwohner einsetzen. Andrea Wörle

Die lange Liste der Auto­bahn-Baustellen

144 Projekte aus dem Bundes­ver­kehrs­we­ge­plan können jetzt sehr zügig in Angriff genommen werden (Stre­cken mit mehreren Vorhaben werden nur einmal genannt). Das Klee­blatt Ober­schleiß­heim ist augen­schein­lich nicht dabei …

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LandAuto­bahnBauar­beiten
BWA 5A 5, AK Heidel­berg — AK Wall­dorf
BWA 6A 6, AK Mann­heim — AS Schwetzingen/Hockenheim
BWA 6A 6/A 81, AK Weins­berg — LGr. BY/BW
BWA 8A 8, AK Stutt­gart — AS Stutt­gart-Deger­loch
BWA 8A 8, AS Stutt­gart-Deger­loch — AS Wend­lingen
BYA 3A 3, AS Nitten­dorf — AS Rosenhof
BYA 8A 8, AK München‑S — AS Holz­kir­chen
BYA 8A 8, AS Holz­kir­chen — AD Inntal
BYA 8A 8, AD Inntal — AS Traunstein/Siegsdorf
BYA 8/A99A 8, AK München‑S — AS Holz­kir­chen A 99,
AK München‑N — AK München‑S
BYA 9A 9, AS München-Frank­furter Ring — AS München-Schwa­bing
BYA 92A 92, AK Neufahrn — AD Flug­hafen-München
BYA 94A 94, AS München-Stein­hausen — AS Feld­kir­chen-West
BYA 94A 94, AK München‑O — AS Markt Schwaben
BYA 99A 99, AD München-SW — AK München‑W
BYA 99A 99, AK München‑W — AK München‑N
BYA 99A 99, AK München‑N — AK München‑S
HB/NIA 27A 27, AK Bremen — AS HB-Über­see­stadt
HEA 3A 3, Wies­ba­dener Kreuz
HEA 3A 3, Wies­ba­dener Kreuz — AD Mönchhof
NRWA 3A 3, AS Königs­forst — AD Köln-Heumar (A 4)
BYA 3A 3, AS Nitten­dorf — AS Rosenhof
HEA 3A 3, Wies­ba­dener Kreuz
HEA 3A 3, Wies­ba­dener Kreuz — AD Mönchhof
NRWA 3A 3/A 46, AK Leverkusen(A 1) — AK Hilden (A 46)
NIA 30A 30, AK Lotte/Osnabrück — AK Osnabrück‑S
NRWA 30A 30, AK Lotte/Osnabrück (A 1) — AS Hasbergen/Gaste (LGr. NI/NW)
NRWA 4A 4, AK Köln/Ost — AS Moitz­feld
NRWA 4A 4/A 555, AK Köln‑S (A 555)
NRWA 40A 40, AD Bochum-West (A 448) — AK Bochum (A 43)
NRWA 40A 40, AK Kaiser­berg — AS Mülheim-Dümpten
NRWA 40A 40, AS Mülheim-Dümpten — AS Mülheim-Heißen
NRWA 40A 40, AS Mülheim-Heißen — AS Essen-Frohn­hausen
NRWA 42A 42, AK Essen‑N (A 52) — AK Herne (A 43)
NRWA 43A 43, AS Witten-Heven — AS Marl-Sinsen
NRWA 45A 45, AK Hagen (A 45) — AK West­hofen (A 1)
NRWA 45A 45, AS Dort­mund-Hafen — AK Dort­mund-NW (A 2)
NRWA 45A 45, AS Hagen‑S — AK Hagen (A 46)
HEA 45A 45, AS Haiger/Burbach — AK Gambach
NRWA 45A 45, AS Haiger/Burbach — AS Wilns­dorf A 45, AS Haiger/Burbach — AS Wilns­dorf
NRWA 45A 45, AS Lüdenscheid‑N — AS Hagen‑S
HEA 5A 5, AD Reis­kir­chen — AD A 5/A 49
HEA 5A 5, AK Bad Homburg — AS Fried­berg
BWA 5A 5, AK Heidel­berg — AK Wall­dorf
HEA 5A 5, AK Nord­west­kreuz Frank­furt — AK Bad Homburg
HEA 5A 5, AK West­kreuz Frank­furt — AK Frank­furter Kreuz
HEA 5A 5, AK West­kreuz Frank­furt — AK Nord­west­kreuz Frank­furt
HEA 5A 5, AS Seeheim-Jugenheim — AK Darm­stadt
HEA 5A 5/A 648, WK Frank­furt
HEA 5A 5/A 66, NWK Frank­furt
HEA 5A 5/A 661, AK Bad Homburg
HEA 5A 5/A 67, AK Darm­stadt
NRWA 52A 52, AK Breitscheid(A 3) — AS Essen-Rütten­scheid (B 224)
NRWA 52A 52, AK Essen‑N — s AK Essen/Gladbeck
NRWA 52A 52, AK Essen/Gladbeck (A 2) — AS Gelsen­kir­chen-Buer
NRWA 52A 52, AK Mönchen­glad­bach (A 61) — AK Neersen (A 44)
NRWA 52A 52, s AK Essen/Gladbeck — AK Essen/Gladbeck
NWA 559A 559, AD Köln-Porz (A 59) — AK Köln-Grem­berg (A 4)
NRWA 57A 57, AK Köln‑N (A 1) — AD Neuss‑S (A 46)
NRWA 57A 57, AK Meer­busch (A 44) — AK Moers (A 40)
NRWA 57A 57, AK Moers — AK Kamp-Lint­fort (A 42)
NRWA 57A 57/A 40, AK Moers (A 40)
NRWA 57A 57/A 52, AK Kaarst
NRWA 59A 59, AD Bonn-NO (A 565) — AD Sankt Augustin‑W (A 560)
NRWA 59A 59, AD Sankt Augustin‑W (A 560) — AD Köln-Porz (A 559)
NRWA 59A 59, AK Bonn‑O (A 562) — AD Bonn-NO (A 565)
NRWA 60A 59, s AK Duis­burg (A 40) — AS Duis­burg-Ruhrort A 59, AS Duis­burg-Ruhrort — AK Duisburg‑N (A 42) A 59, AK Duisburg‑N (A 42) A 59, AK Duisburg‑N (A 42) — AS Duis­burg-Marxloh
BWA 6A 6, AK Mann­heim — AS Schwetzingen/Hockenheim
BWA 6A 6/A 81, AK Weins­berg — LGr. BY/BW
HEA 60A 60, AD Main­spitz — AD Rüssels­heim
RPA 60A 60, AD Mainz — AK Mainz‑S
RPA 60A 60, AS Ingelheim‑W — AS Heides­heim
RPA 61A 61, AD Sinzig — AS Mendig
RPA 61A 61, LGr. NW/RP — AD Sinzig
RPA 61A 61, LGr. RP/BW — AK Fran­ken­thal
HEA 66A 66, AK Schier­steiner Kreuz — AK Wies­ba­dener Kreuz
HEA 661A 661, AK Bad Homburger Kreuz — AS Bad Homburg
HEA 67A 67, AD Mönchhof — AS Lorsch
NIA 7A 7, AS Hildes­heim — AD Salz­gitter
BYA 8A 8, AD Inntal — AS Traunstein/Siegsdorf
BYA 8A 8, AK München‑S — AS Holz­kir­chen
BYA 8/A99A 8, AK München‑S — AS Holz­kir­chen A 99,
AK München‑N — AK München‑S
BWA 8A 8, AK Stutt­gart — AS Stutt­gart-Deger­loch
BYA 8A 8, AS Holz­kir­chen — AD Inntal
BWA 8A 8, AS Stutt­gart-Deger­loch — AS Wend­lingen
BYA 9A 9, AS München-Frank­furter Ring — AS München-Schwa­bing
BYA 92A 92, AK Neufahrn — AD Flug­hafen-München
BYA 94A 94, AK München‑O — AS Markt Schwaben
BYA 94A 94, AS München-Stein­hausen — AS Feld­kir­chen-West
BYA 99A 99, AD München-SW — AK München‑W
BYA 99A 99, AK München‑N — AK München‑S
BYA 99A 99, AK München‑W — AK München‑N
 Quelle: Bundes­re­gie­rung
 
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2 Kommentare

  1. Der Ausbau des Kreuzes ist meiner Meinung nach im Ausbau der A92 zwischen Dreieck Feld­moching und Neufahrn inklu­diert. Die eigent­liche Frage hängt mit dem Bauen auf fremden Grund­stü­cken zusammen.

    Eigentum verpflichtet. Selbst wenn mir ein Grund­stück gehört, muss sich die Nutzung und die Gestal­tung des Bauens nach den geneh­migten Plänen und den Vorschriften von vielen Bauver­ord­nungen richten. Eine Verlet­zung dieser Regeln kann dras­ti­sche Konse­quenzen nach sich ziehen.

    Die aufge­wor­fene Frage betrifft das Bauen auf fremden Grund­stü­cken. Dazu gibt es im Wesent­li­chen folgende Möglich­keiten:
    • Eine Grund­dienst­bar­keit
    Das ist ein Recht, das im Grund­buch einge­tragen wird und in der Regel bei Sparten (Strom, Wasser- und Gaslei­tungen) auf Privat­grund ange­wendet wird. Das Recht ist auf Dauer ausge­legt und kann nur mit Zustim­mung des Begüns­tigten gelöscht werden.
    • Ein Gestat­tungs­ver­trag
    Die zweite Möglich­keit lässt sich weiten Berei­chen durch einen einfa­chen Vertrag regeln und ist vergleichbar mit Regeln in Miet­ver­trägen, die es dem Mieter erlauben, auf eigene Kosten Verän­de­rungen vorzu­nehmen, die beim Auszug wieder entfernt werden müssen. Da es auch die Möglich­keit gibt, dass der Vermieter kündigt, werden meist Mindest­lauf­zeiten eines Vertrages und/oder Ablö­sungen durch den Vermieter verein­bart.
    • Eine Sonder­form eines solchen Vertrages ist der Pacht­ver­trag
    Da wird z.B. für 99 Jahre ein Grund­stück zur Verfü­gung gestellt. Nach Ablauf dieser Frist fallen die Einbauten an den Grund­stücks­be­sitzer, der jedoch eine Ablöse bezahlen muss. Der Vertrag wird im Grund­buch einge­tragen.
    • Aus Versehen
    Wenn man in Unkenntnis auf dem Grund eines anderen baut, gilt das BGB. In dem Augen­blick, wo der andere Kenntnis davon erhält, kann er inner­halb von 14 Tagen die Besei­ti­gung verlangen. Tut er dies nicht, gilt Bestands­schutz. Der wahre Eigen­tümer hat aber Anspruch auf eine Pacht. Ein inter­es­santer Sonder­fall ist die Über­bauung infolge der Anbrin­gung einer Wärme­däm­mung. Da gibt es Sonder­re­ge­lungen, die eine Duldung erleich­tern.

    Die Verträge zu den Wasser- und Abwas­ser­lei­tungen unter der Auto­bahn sind nach dem zweiten Fall abge­schlossen worden. Daher hat der Grund­be­sitzer gemäß dieser Verträge das Recht, die Besei­ti­gung der Leitungen auf Kosten der Gemeinde zu verlangen. Das wurde von den Anwälten der Gemeinde sehr genau über­prüft.

    Nun ist es in einem Rechts­staat so, dass nach dem latei­ni­schen Spruch „Pacta sunt servanda“ Verträge unbe­grenzt gültig sind, sofern nicht explizit ein Zeit­ab­lauf vorge­sehen ist oder ein neuer Vertrag zwischen den Part­nern abge­schlossen wird.
    Eine Grenze ergibt sich nur aus dem Prinzip des „Treu und Glau­bens“. Diese Grenze ist jedoch in der Anwen­dung nicht so einfach und aus Sicht der Juristen der Gemeinde noch nicht erreicht, bezie­hungs­weise ließe sich auch nach­träg­lich über eine Kosten­tra­gung regeln. Auf die sons­tigen Planungen wie die Umset­zung erfolgt, welche Bäume gefällt werden müssen etc. hat die Gemeinde eh keinen Einfluss, dies ist Sache des Vorha­ben­trä­gers.

    Konkret hat sich die Gemeinde dazu entschlossen, erst mal nichts zu tun so lange keine Plan­fest­stel­lung erfolgt ist und die entspre­chenden anderen Maßnahmen, die nicht von der Gemeinde erbracht werden müssen, zumin­dest geneh­migt wurden. Eine Kappung der Leitungen ohne Eini­gung dürfte recht­lich ohnehin nicht möglich sein.

    Des unge­achtet sollte man versu­chen, bei den neuen Leitungen die Verträge besser zu gestalten.

    Antworten
  2. Andere mögliche Sicht­weise ist, dass das Geld immer weniger wert ist/ die Baukosten steigen.
    Und wir somit eine Inves­ti­tion in Sach­werte tätigen…

    Antworten

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