Lieber Herr Kolpatzik
selbst wenn eine flächendeckende Beschilderung die Geisterradler verhindern würde, möchte niemand einen Schilderwald und schon gar keine chinesischen Verhältnisse mit Videokameras und Gesichtererkennung an jeder Straßenkreuzung.
Das Prinzip jeder Warnung an einem Computer oder an einer gefährlichen Straße ist so, dass eine dauernde Ermahnung nicht mehr wahrgenommen wird. Man muss daher Schwerpunkte an den Gefahrenstellen setzen. „Achtung Kurve“ also nur vor der engen unerwarteten Kurve wo sich die Unfälle häufen.
Ihr Leserbrief erlaubt mir aber auch noch einmal darauf hinzuweisen, dass jedes politische Handeln zwischen den Interessen der Beteiligten abwägen muss. Eine Förderung des Radverkehrs darf nicht zu Lasten der Fußgänger gehen und die Belastungen des motorisierten Verkehrs (z.B. Geschwindigkeitsreduzierungen auf 30 km/h in der Mittenheimer Straße) müssen angemessen sein.
Casimir Katz