Leser­mail zum Artikel “Zusam­men­halten fürs Gewer­be­ge­biet”

Dieser Beitrag bezieht sich auf den Artikel "Zusammenhalten fürs Gewerbegebiet".

Der Appell unseres Bürger­meis­ters, „zusam­men­zu­halten und das hinzu­kriegen“, soll nicht unge­hört verhallen: „Ein“ Gewer­be­ge­biet kann sicher­lich die Finanznot der Gemeinde — nicht zuletzt durch die Greensill-Anlage veran­lasst, wo Rück­lagen von fast 5 Mio. € in den Sand gesetzt wurden, — teil­weise lindern. Aller­dings blieb meine Frage, in welcher Größen­ord­nung Gewer­be­steuer über­haupt erzielbar wäre, bisher unbe­ant­wortet.

Nur „das“ geplante Gewer­be­ge­biet soll an einem „einma­ligen Standort“ entstehen, nämlich am schlech­testen: Die kata­stro­phale Verkehrs­si­tua­tion auf der B471 wird sich noch­mals verstärken, die Vete­rinär- und St.-Hubertus-Straße werden zu hoch frequen­tierten Durch­fahrts­straßen umfunk­tio­niert werden.

Da die Entwick­lung des Gewer­be­ge­bietes in 3 Stufen kommen soll und noch Jahre in Anspruch nehmen wird: Warum wird nicht darauf gedrungen, die West­um­fah­rung als erstes hinzu­kriegen? Die innere Struktur eines Gewer­be­ge­bietes kann unab­hängig von einem Standort geplant werden. Statt­dessen rennt man immer noch einer — aus Kosten­gründen unrea­lis­ti­schen — Stra­ßen­un­ter­füh­rung unter der Bahn nach, die zudem unserem Ort noch zusätz­li­chen Durch­gangs­ver­kehr aufhalsen würde.

Herr Bürger­meister, auch ich habe einen Appell: Sie haben der ehema­ligen Baye­ri­schen Verkehrs­mi­nis­terin die Kosten­über­nahme für eine Mach­bar­keits­studie dafür abge­rungen — fragen Sie bitte bei Ihrem avisierten Gespräch mit deren Nach­folger Herrn Bern­reiter, ob das Geld nicht besser für die Planung der West­um­ge­hung ange­legt wäre. Chris­tian Bern­reiter kommt ja aus der Kommu­nal­po­litik und hat sicher den fach­män­ni­schen Blick für eine sinn­volle Orts­ent­wick­lung — dann bin ich der erste, um mit Ihnen „zusam­men­zu­halten, und versuche nicht, sondern unter­stütze Sie, dies hinzu­kriegen“ — nämlich ein Gewer­be­ge­biet an einem „einma­ligen“ Standort, für die Tier­ärzt­liche Fakultät gut erreichbar, dazwi­schen mit Studen­ten­wohn­heimen ange­rei­chert und inner­ört­li­chen Durch­gangs­ver­kehr vermei­dend.

Joachim Dähler

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