Keine Perspek­tive für das Vereins­heim

06.02.2021 | Rathaus | 0 Kommentare

Dem Vereins­heim an der Jahn­straße schlägt wohl bald das letzte Stünd­chen. Der Finanz­aus­schuss des Gemein­de­rats hat Geld für eine unum­gäng­liche Sanie­rung verwei­gert. Damit dürfte das 85 Jahre alte Gebäude keine Zukunft mehr haben.

Das Gemein­de­bauamt hatte vorge­sehen, 2022 mit einem Kosten­an­satz von 100.000 Euro das Dach des Vereins­heims zu repa­rieren. „Und dann?“ stellte Florian Spirkl im Ausschuss die Zukunfts­fä­hig­keit dieser Ausgabe in Frage.

Stefan Vohburger, mit den „Schloß­pfeif­fern“ selbst regel­mä­ßiger Nutzer des Vereins­heims, wurde konkreter: „In das Gebäude sollten wir nichts mehr inves­tieren.“ Einmütig strich der Ausschuss den Ansatz und damit den Fort­be­stand des Gebäudes. Wann es wie weiter – oder zu Ende – geht, blieb noch offen.

Das Vereins­heim wurde 1936 als Heim für die örtliche Hitler-Jugend (HJ) errichtet. Das „neue Heim“ solle „eine Stätte zu mann­hafter Erzie­hung werden“, sagte der Münchner Ober­bür­ger­meister Karl Fiehler als Gast­redner der Grund­stein­le­gung.

Nach 1945 wurde das Haus bis zum Neubau der heutigen Bergl­wald­schule 1955 kurz als Ausweich­quar­tier für einige Schul­klassen genutzt, weil das alte Schul­ge­bäude bei Bombar­die­rungen im Welt­krieg zerstört worden war. 1960 zog kurz­zeitig die Poli­zei­in­spek­tion 48 ein, bevor sie im Februar 1961 ihr Dienst­ge­bäude an der Hofkurat-Diehl-Straße beziehen konnte.

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