Leser­mail zum Artikel „Wer kriegt Filter ins Klass­zimmer?“

Das Zitat mit dem Aktio­nismus ist direkt aus dem Artikel und in der Sitzung wurde meiner Erin­ne­rung nach der Vorstoß der SPD in Zusam­men­hang mit Aktio­nismus gebracht. Inso­fern ist das schon richtig zitiert…

Grund­sätz­lich bin ich auch weiter der Ansicht, dass Filter in den Klas­sen­räumen und in den Kinder­ta­ges­stätten drin­gend erfor­der­lich sind. Im Covid-19-Situa­ti­ons­be­richt des RKI zum Infek­ti­ons­um­feld von Ausbrü­chen vom 27.10.2020 heißt es: “Zum Anstieg der Inzi­denz tragen aber nach wie vor auch viele klei­nere Ausbrüche in Alten- und Pfle­ge­heimen sowie Ausbrüche in Kran­ken­häu­sern, Einrich­tungen für Asyl­be­werber und Geflüch­tete, Gemein­schafts­ein­rich­tungen, Kinder­ta­ges­stätten und Schulen, verschie­denen beruf­li­chen Settings sowie im Zusam­men­hang mit reli­giösen Veran­stal­tungen bei.” Verdeut­licht wird das auch in Abbil­dung 8 des genannten Berichts.

Kinder­ta­ges­stätten und Schulen sind dabei die Infek­ti­ons­orte dieser Liste, auf die die Gemeinde direkt Einfluss nehmen kann. Für die anderen Infek­ti­ons­orte sind andere Stellen zuständig. Inso­fern befür­worte ich eine entspre­chende Verbes­se­rung der Situa­tion durch die Gemeinde, um alles in der Macht der Gemeinde Stehende zu tun, Infek­tionen möglichst zu vermeiden. Es geht nicht um Befind­lich­keiten, es geht darum, Infek­ti­ons­ri­siken zu mini­mieren.

Mitt­ler­weile ist auch klar, dass während der Ausgangs­be­schrän­kungen im November die Schulen und Kinder­ta­ges­stätten offen bleiben. Auch deshalb sollte meiner Ansicht nach das Infek­ti­ons­ri­siko hier soweit wie möglich mini­miert werden. Letzten Donnerstag waren wir bei 11287 neuen Fällen in Deutsch­land. Heute sind es bereits 18681. Abwarten ist keine Lösung.

Herz­liche Grüße
Florian Spirkl
Gemein­derat (SPD)

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1 Kommentar

  1. Viel­leicht sollte man dem Zitierten zumin­dest zuge­stehen, einschätzen zu können, falsch zitiert bzw. verstanden worden zu sein. Das Wort „Aktio­nismus“ wurde von mir gesagt und ich kann nur sagen, dass ich es nicht auf den Antrag bzw. den Vorstoß der SPD bezogen habe. Es bezog sich nur auf die über­ra­schende Entwick­lung, sich plötz­lich mit einem wesent­lich umfang­rei­cheren Antrag und höheren Kosten bei weitaus mehr offenen Fragen konfron­tiert zu sehen. Durch Vorge­spräche mit Dir, Florian Spirkl, war ich doch über eure Pläne infor­miert und mit deren Umset­zung einver­standen. Wieso sollte ich da Aktio­nismus vorwerfen?

    Grüße
    Stefanie Hasel­beck
    Gemein­de­rätin

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