Leser­mail zum Artikel „Wer kriegt Filter ins Klass­zimmer?“

Wenn man mich zitiert, dann sollte es wenigs­tens richtig sein und man sollte den Zusam­men­hang auch richtig wieder­geben. Ich habe nie das Wort Aktio­nismus im glei­chen Satz mit der SPD erwähnt und hier auch keinen Zusam­men­hang herge­stellt. Herr Spirkl wird sicher bestä­tigen können, dass ich einer Prüfung des Einsatzes und der Anschaf­fung der Geräte sehr positiv gegen­über stand und auch eine Erwei­te­rung des Antrages zur Anschaf­fung von Test­ge­räten eine durchaus prak­ti­kable Lösung fand.

Ich bin der festen Über­zeu­gung, dass wir die Verpflich­tung haben, Entschei­dungen nach bestem Wissen und Gewissen auf Basis von Fakten und so objektiv wie möglich zu treffen. Um das tun zu können, waren nach dem Vortrag von Herrn Dr. Katz, der uns vor der Sitzung noch nicht vorlag, zu viele Fragen offen, die ja nun gesam­melt und in der nächsten Sitzung hoffent­lich geklärt werden können.

Zuletzt: meine Kinder haben sehr wohl ein Problem, wenn die Einrich­tungen geschlossen werden. Aber ich finde nicht, dass das hier der rich­tige Ort ist, das Befinden meiner Kinder zu thema­ti­sieren. Und selbst wenn uns als Familie die Betreuung der Kinder doch so wahn­sinnig leicht von der Hand geht (wer auch immer so etwas behauptet), bin ich doch empa­thisch genug, die Sorgen und Nöte anderer zu verstehen, die es schwerer haben. Aber wie ich schon im ersten Kommentar gesagt habe: Ich sehe hier keinen Zusam­men­hang zwischen Notbe­treuung und den Filtern.

Herz­liche Grüße
Stefanie Hasel­beck
Gemein­de­rätin (CSU)

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1 Kommentar

  1. Das Zitat mit dem Aktio­nismus ist direkt aus dem Artikel und in der Sitzung wurde meiner Erin­ne­rung nach der Vorstoß der SPD in Zusam­men­hang mit Aktio­nismus gebracht. Inso­fern ist das schon richtig zitiert…

    Grund­sätz­lich bin ich auch weiter der Ansicht, dass Filter in den Klas­sen­räumen und in den Kinder­ta­ges­stätten drin­gend erfor­der­lich sind. Im Covid-19-Situa­ti­ons­be­richt des RKI zum Infek­ti­ons­um­feld von Ausbrü­chen vom 27.10.2020 heißt es: “Zum Anstieg der Inzi­denz tragen aber nach wie vor auch viele klei­nere Ausbrüche in Alten- und Pfle­ge­heimen sowie Ausbrüche in Kran­ken­häu­sern, Einrich­tungen für Asyl­be­werber und Geflüch­tete, Gemein­schafts­ein­rich­tungen, Kinder­ta­ges­stätten und Schulen, verschie­denen beruf­li­chen Settings sowie im Zusam­men­hang mit reli­giösen Veran­stal­tungen bei.” Verdeut­licht wird das auch in Abbil­dung 8 des genannten Berichts.

    Kinder­ta­ges­stätten und Schulen sind dabei die Infek­ti­ons­orte dieser Liste, auf die die Gemeinde direkt Einfluss nehmen kann. Für die anderen Infek­ti­ons­orte sind andere Stellen zuständig. Inso­fern befür­worte ich eine entspre­chende Verbes­se­rung der Situa­tion durch die Gemeinde, um alles in der Macht der Gemeinde Stehende zu tun, Infek­tionen möglichst zu vermeiden. Es geht nicht um Befind­lich­keiten, es geht darum, Infek­ti­ons­ri­siken zu mini­mieren.

    Mitt­ler­weile ist auch klar, dass während der Ausgangs­be­schrän­kungen im November die Schulen und Kinder­ta­ges­stätten offen bleiben. Auch deshalb sollte meiner Ansicht nach das Infek­ti­ons­ri­siko hier soweit wie möglich mini­miert werden. Letzten Donnerstag waren wir bei 11287 neuen Fällen in Deutsch­land. Heute sind es bereits 18681. Abwarten ist keine Lösung.

    Herz­liche Grüße
    Florian Spirkl
    Gemein­derat (SPD)

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