Freibier gibt’s nur im Volksfest

Nachdem das Volksfest heuer ausgefallen ist, wird den Senioren des Ortes in diesem Jahr keine Maß Bier durch die Gemeinde spendiert. Einen Antrag der FW, den ausgefallenen Seniorennachmittag durch Verzehrgutscheine in örtlichen Gaststätten zu kompensieren, wurde im Gemeinderat von allen anderen Gruppierungen abgelehnt.

Nach dem Vorbild von Nachbar Unterschleißheim hatten die FW gefordert, mit Gutscheinen im Gegenwert von zwei Maß Festbier und einem halben Hendl den Senioren in anderer Form eine kleine Aufmerksamkeit zukommen zu lassen, mit der auch gleich die in der „Corona“-Krise darbende Gastronomie unterstützt würde.

Im Rathaus wurde der Argumentation nicht gefolgt. Das Entscheidende an der Einladung ins Volksfest sei „die Teilhabe der Senioren an diesem größten gesellschaftlichen Ereignis des Jahres“, heißt es in der Darstellung der Gemeindeverwaltung. Dieser Effekt wäre mit Restaurant-Gutscheinen nicht gegeben. Und die Abmilderung von „Corona“-Folgen in der Gastronomie sei keine Gemeindeaufgabe.

Für die Freimarken am Volksfest hatte die Gemeinde heuer 22.000 Euro im Etat. Die Einladung sei damit der weitaus größte Kostenfaktor bei der Ausrichtung des Volksfests. Für die Verzehrgutscheine kalkulierte die Gemeindekämmerei Kosten von knapp 40.000 Euro. Angesichts der weiterhin gültigen Ausgabensperre zur Abmilderung der Steuerausfälle im Gefolge des „Corona“-Lockdowns sei die Ausgabe gleich überhaupt nicht zulässig.

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