Leser­mail zum Artikel „Markus Böck ist neuer Bürger­meister – Kuch­l­bauer abge­wählt“

Die Würfel sind gefallen, Ober­schleiß­heim hat gewählt!

Als Mitbe­wer­berin für den Bürger­meis­ter­sessel gratu­liere ich Markus Böck zu seinem Wahl­sieg und bedanke mich aller­seits für einen fairen Wahl­kampf. Als Grüne freut es mich natür­lich nicht, dass ein CSUler gewonnen hat…;))
Ich wünsche ihm ein gutes Händ­chen bei der Führung unserer Gemein­de­ver­wal­tung und den Mut, mit uns allen neue Wege zu gehen, um unsere Gemeinde zukunfts­fähig und klima­freund­lich zu gestalten.

Wir Grüne von Ober­schleiß­heim blicken auf ein sehr gutes Wahl­kampf­ergebnis von 5 Sitzen im Gemein­derat, 3 Sitzen im Kreistag und 22,7 % Zustim­mung für unsere grünen Ziele in der Bevöl­ke­rung.

Unsere neue, gestärkte Frak­tion freut sich auf eine konstruk­tive Zusam­men­ar­beit.

In den kommenden Jahren werden wir uns mit aller Kraft für Klima- und Natur­schutz einsetzen, um unter diesem Aspekt die drän­genden Fragen in unserem Ort anzu­gehen. Dazu zählt vor allem der rasche Ausbau des öffent­li­chen Perso­nen­nah­ver­kehrs und nach­hal­tiger, genos­sen­schaft­li­cher Wohnungsbau.

Es zeichnet sich bereits im Vorfeld eine “Führungs­al­lianz” aus CSU, SPD und FDP ab und damit das “Durch­drü­cken” gewünschter Projekte.

Wir fordern dazu auf, ange­sichts der massiven Flächen­ver­sie­ge­lung und auch der noch nicht abseh­baren Auswir­kungen der Corona-Krise, einige Vorhaben noch einmal auf den Prüf­stand zu stellen:

Wie sinn­voll ist es, ein weiteres, großes Gewer­be­ge­biet auszu­weisen und in Zeiten von drohender Rezes­sion möglichst groß zu denken?

Die Bele­bung inner­orts und die Rettung des Mittel­standes sollte jetzt höchste Prio­rität haben, diese Menschen zeigen uns doch gerade, wie orts­ver­bunden sie sind und wie sehr man auf sie zählen kann.
Aus der jetzigen Krise lernen wir gerade, alle zusam­men­zu­stehen und aus Vorhan­denem neu Gedachtes und Gewinn­brin­gendes zu machen.

Und: Müssen wir darüber hinaus zwin­gend neue, horrend teure Umge­hungs­straßen bauen, um ein “Weiter so” im Auto zu gewähr­leisten?
Wenn schon Fläche dafür versie­gelt werden muss, dann doch moderat und vernünftig mit einem Auto­bahn-Halb­an­schluss in Ried­moos und einem Halb­an­schluss in Feld­moching. Der Verkehr muss dort abfließen, wo er entsteht, in Unter­schleiß­heim. Auch ein zweiter S‑Bahn-Halt muss Ziel bleiben.

Darum sollten wir alle gemeinsam kämpfen!

Ich wünsche uns allen Gesund­heit und arbeiten wir gemein­schaft­lich für eine klima­freund­liche, lebens­werte Zukunft!

Ingrid Lind­büchl, bis 15.03. Bürger­meis­ter­kan­di­datin der Grünen

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