Meinungstausch zum Flächentausch

Zur Entzerrung der Auseinandersetzung um einen Moos-Heide-Park zwischen Ober- und Unterschleißheim hat der Bund Naturschutz als Initiator des Projekts nun einen Flächentausch vorgeschlagen. Rund 34 Hektar Unterschleißheimer Fläche westlich von Mittenheim sollten demnach Oberschleißheim zugeschlagen werden, im Gegenzug ein gleichgroßes Flurstück westlich des geplanten „Koryfeum“-Gewerbeparks von Ober- nach Unterschleißheim umgemeindet werden.

Dieser Tausch war schon vor Jahren eine Forderung der FW in Oberschleißheim – seinerzeit heftig bekämpft von der damaligen Bürgermeisterin Elisabeth Ziegler (SPD), SPD und Grünen. Nun haben in der Debatte um den Moos-Heide-Park die Grünen den Tausch ins Spiel gebracht – und damit einigen Spott bei Bürgermeister Christian Kuchlbauer (FW) hervorgerufen. Die Verhältnisse hätten sich geändert, sagte Grünen-Sprecherin Ingrid Lindbüchl, der Vorschlag wurde aber nicht weiter diskutiert.

Auch der Bund Naturschutz verweist in einer Stellungnahme auf eine geänderte Situation. Unterschleißheim habe mit dem Planungsstart für den Moos-Heide-Park sein Bekenntnis zu einer grünen Lunge an der Stelle artikuliert, daher müsse man die Flächen nicht mehr vor Zersiedelung schützen wie seinerzeit.

Und andererseits läge das offenbar geplante Oberschleißheimer Gewerbegebiet nach einem Flächentausch nicht mehr als abgeschnitte Enklave jenseits einer möglichen Parklandschaft, sondern am bebauten Ortsgebiet.

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