Wohnen am Weg zum Schloss

11.04.2019 | Rathaus | 0 Kommentare

Die geplante Reihen­haus­zeile entlang der Effner­straße zwischen dem Dach­auer Kanal und dem Park­platz beim Alten Schloss hat jetzt die meisten Hürden genommen. Der Komplex mit sieben Reihen­häu­sern und einer Wohnung ersetzt einen leer stehenden Laden und ein reich­lich herun­ter­ge­kom­menes Anwesen.

Sowohl das Landesamt für Denk­mal­pflege als auch die Staat­liche Schlös­ser­ver­wal­tung haben die Gestal­tung des neuen Nach­barn abge­nickt. In Details der Gestal­tung wie der Fassa­den­farbe, der Dach­de­ckung, oder der Ausfüh­rung der Gauben, Türen und Fenster muss das Projekt weiter laufend mit den Denk­mal­be­hörden abge­stimmt werden. Die Schlös­ser­ver­wal­tung hatte einen zunächst geplanten Erker im Süden abge­lehnt, ansonsten aber den Neubau als „Verbes­se­rung des derzei­tigen Zustands“ freudig begrüßt.

Im Bauaus­schuss des Gemein­de­rates gab es gleich­wohl noch Bedenken. Vor allem wurde die eng gedrängte Situa­tion gerügt. „Ein oder zwei Häuser weniger würden dem Projekt gut tun“, sagte Helga Keller-Zenth, „es wird sehr eng an der Stelle.“ Hans Negele fand, dass vor allem auch der Gehweg sehr schmal bemessen sei, der unmit­telbar entlang der Gebäu­de­front führen wird. „Wenn man das Grund­stück schon abräumt, hätte man den Gehweg doch verbrei­tern können“, rügte er.

Die zunächst als geschlos­sener Riegel konzi­pierte Reihen­haus­zeile wurde auf Inter­ven­tion des Denk­mal­amts in zwei Baukörper sepa­riert, um sich den histo­ri­schen Ökono­mie­ge­bäuden des Schlosses unmit­telbar nebenan anzu­nä­hern. Zwischen den beiden zwölf Meter hohen Gebäu­de­kör­pern wird nun eine einge­schos­sige Wohnung einge­schoben.

Dieses Zwischen­stück könne auch gewerb­lich genutzt werden, hieß es aus dem Gemein­de­bauamt. Bei geeig­neten Ange­boten sei der Bauherr dafür offen. Die CSU hatte es schon bei der ersten Präsen­ta­tion der Pläne bedauert, dass an dieser touris­ti­schen Zentral­stelle nicht auch touris­ti­sche Ange­bote geschaffen wurden.

Mit 9:4 Stimmen wurde der Antrag gegen die die Stimmen von den Keller-Zenth, Negele, Fritz-Gerrit Kropp und Anke Schuster gebil­ligt.

 

Beitrag teilen:

0 Kommentare

Einen Kommentar abschicken

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert