Status: Es ist kompli­ziert

10.01.2019 | Rathaus | 0 Kommentare

Der Gemein­de­haus­halt für 2019 wird knifflig. Ange­sichts einer Über­fülle an Aufgaben und Anfor­de­rungen hat sich der Finanz­aus­schuss des Gemein­de­rats nach zwei Bera­tungs­tagen unver­rich­teter Dinge auf Ende des Monats vertagt.

In den Etat müssten die Sanie­rung der Brücke Mitten­heimer Straße, des Hallen­bads, der Grund­schule Park­sied­lung, die Auswei­sung und Erschlie­ßung von Neubau­ge­bieten, der Bau des Wohn­heims am Frau­en­feld, der Fort­gang des Neubaus des Kinder­horts, der Kauf von drei Feuer­wehr­fahr­zeugen plus der laufende Klein­kram. Dazu haben Parteien und Vereine Wunsch­listen einge­reicht, die vom Neubau eines Hauses für Vereine über die Opti­mie­rung des Skater­parks bis zu einer neuen Fahr­zeug­halle für die DLRG reichen und in der Summe mehrere Millionen verschlängen.

Inves­ti­ti­ons­vo­lumen 2018 war 5,8 Millionen Euro… Im Entwurf, den die Gemein­de­ver­wal­tung für 2019 vorge­legt hatte, waren schon rund 15 Millionen Euro ausge­wiesen. Aber weil es zur zentralen Aufgabe der Brücken­sa­nie­rung noch keine belast­baren Zahlen gab, vertagte sich der Ausschuss.

Der Verwal­tungs­etat, der die laufenden Aufgaben abbildet, ist auf 27,5 Millionen Euro ange­wachsen, rund zwei Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Neben den laufenden Preis- und Lohn­stei­ge­rungen wird hier einschlägig, dass zuletzt nach und nach fast alle offenen Stellen der Gemein­de­ver­wal­tung besetzt werden konnten und das Perso­nal­budget so voll ausge­schöpft wird.

Ober­schleiß­heim kalku­liert an zentralen Einnahmen mit einer Einkom­mens­steu­er­be­tei­li­gung von 9,2 Millionen Euro und einem Gewer­be­steu­er­auf­kommen von 6,2 Millionen Euro. Hier wurde offen­siver kalku­liert, nachdem die jüngsten Rech­nungs­er­geb­nisse stets in dieser Höhe lagen.

Die Kreis­um­lage, die ans Land­ratsamt über­wiesen werden muss, beträgt rund sieben Millionen Euro. Die Jahres­rech­nung 2018 läuft noch, aber in etwa wird die Gemeinde sieben Millionen Euro auf der hohen Kante haben. Der Schul­den­stand ist nach einer Darle­hens­rück­zah­lung nun auf rund zwei Millionen Euro gesunken. Je nach der Zusam­men­stel­lung der Inves­ti­tionen für 2019ff könnte das jahr­zehn­te­lange Dogma keiner Neuver­schul­dung wieder fallen.

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